Spielplan

Jun
19
Mi
Im Frühling hat man keine Lust zu sterben
Jun 19 um 19:00
Im Frühling hat man keine Lust zu sterben

Julia Raab

Abschiedsbriefe von Frauen aus der Todeszelle (1943-45)

Krystina, Johanna, Hildegard. Sechs Stunden blieben ihnen, um zu wählen, was noch zu sagen ist und wem. Sechs Stunden bis zum sicheren Tod, kühl und professionell organisiert in Nazideutschland. Hier vor dem leeren Blatt Papier tickt die Zeit plötzlich anders…

Die Lesung verfolgt minutiös, wie aus kaltem Gesetzestext ein heißes Ringen um das Leben und die Vernunft wird, was Zellenhaft mit Frauen macht und welche Interessen Dritte an der Verwendung der Körper nach der Hinrichtung anmelden durften. Es sind oft Bagatelldelikte, für die sie von den NaziSondergerichten verurteilt wurden: Frauen, Mütter, Arbeiterinnen, aber auch stolze Widerstandskämpferinnen gegen dieses System. Im szenischen Arrangement von Sandra Bringer lässt Figurenspielerin Julia Raab einige der 43 Frauen, die während der Nazi-Diktatur im halleschen ROTEN OCHSEN durch das Fallbeil starben, zu Wort kommen. Durch Mittel des Objekt- und Figurentheaters werden die schockierenden Dokumente der
Unmenschlichkeit und die in diesem Zusammenhang entstandenen letzten Briefe der Frauen in einen ergreifenden Dialog gesetzt.

Die szenische Lesung entstand in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale).

Die Veranstaltung wird als Lehrerweiterbildung angeboten und ist offen für alleInteressierten. Im Anschluss an die Lesung findet ein Nachgespräch statt.

Altersempfehlung: 14+

 

Nov
12
Fr
Vernissage Gerüste der Republik
Nov 12 um 18:00
Vernissage Gerüste der Republik

Vernissage Kletterkalender 2 – Gerüste der Republik

Die im Osten geborenen kennen sie. Sie sind im kollektiven Gedächtnis verhaftet. Nur noch wenige sind zu finden. Typisch aus geschweißten Metallrohren in den Farben rot, grün, gelb und blau waren sie auf Spielplätzen in vielen Wohngebieten, Gartenanlagen, Schulen und Kindergärten zu finden. Der Pilz, der Quader oder der Bogen prägten die Kindheit von ostdeutschen Kindern. Nur noch selten zu finden, fristen sie ein Dasein im Schatten von neuen Spiellandschaften, oft rosteten sie dahin oder verschwanden gänzlich.

Die Hallenser René Langner und Stefan König hatten die Idee während der Coronazeit, die Klassiker neu zu beklettern, zu fotografieren und für Nachahmer spezielle Kletterrouten anzubieten.

Zu sehen war dies in der ersten Auflage eines zeitlosen Kletterkalenders. Überraschenderweise gibt es immer noch eine Vielzahl von neuen Klettergerüstformen zu entdecken. So zum Beispiel den Fisch, die Rakete oder Tierformen und Fluggeräte aller Couleurs. Dies trieb die beiden an in diesem Jahr eine weitere Auflage, mit neuen spannenden Klettergerüsten zu gestalten. Die Ergebnisse gibt es am 12. November 2021 in der Freien Spielstätte in Hall zu sehen. Neben den Kalendern gibt es auch Bilder, welches es nicht in die Kalender geschafft haben zu sehen.

Nicht nur Kletterfans kommen auf ihre Kosten. Auch Designer haben an den abstrakten Formen der Klettergerüste ihr Freude.

Mehr zum Projekt unter: www.kulturagitator.de

Dez
11
Sa
Kuddelmuddel im Großstadtdschungel
Dez 11 um 14:00
Kuddelmuddel im Großstadtdschungel

Kuddelmuddel im Großstadtdschungel

schauspiel ü6 | Bühnengemüse von spielmitte e.V.

So ein Herzwald ist eine lilaliebe, mit gezuckertem Glücksklee gefüllte Welt. Erst recht, wenn dort ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn wohnt. Leider benimmt sich dieses Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt immer und zu allem Nein und treibt damit seine Familie an den Rand des Wahnsinns. Eines Tages bricht es aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!

Karten im Vorab über:

Dez
12
So
Kuddelmuddel im Großstadtdschungel
Dez 12 um 11:00
Kuddelmuddel im Großstadtdschungel

Kuddelmuddel im Großstadtdschungel

schauspiel ü6 | Bühnengemüse von spielmitte e.V.

So ein Herzwald ist eine lilaliebe, mit gezuckertem Glücksklee gefüllte Welt. Erst recht, wenn dort ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn wohnt. Leider benimmt sich dieses Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt immer und zu allem Nein und treibt damit seine Familie an den Rand des Wahnsinns. Eines Tages bricht es aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!

Karten im Vorab über: